APRIL

 

Freitag 1.04.

 

Hamma echt schon April ... boah ey ...

Wie ihr sicherlich noch wisst haben wir uns gestern ein Auto gekauft. Damit der ganze Klimbimsgedöns auch funktioniert muss man ja eine Versicherung abschliessen. Dazu muss man erst mal eine finden. So hat Ralf schon bei den Händlern nachgefragt und ein paar Tipps bekommen. Wie gut, dass man heutzutage vieles per Internet raussuchen kann. *grins   So fuhren wir nach Longmont, da dort ein paar Versicherungsbüros sind. Erstes gefunden und mal rein. Die waren aber beschäftigt und so sind wir zum nächsten 2 Blocks (Kreuzungen) weiter. Da hat uns die Lady echt gut beraten und nen Preis genannt, was das Auto versicherungstechnisch kosten würde. Als „Amianfänger“ haben wir natürlich höhere Preise zu zahlen. Dann meinte die Lady wir sollen doch zu einem Broker gehen, die suchen einem die günstigste Versicherung. Sie gab uns ne Visitenkarte von dort ... achwas ... jo. Wir sind dahin, war ja grad ein Block zurück in der Parallelstrasse. Zuvor meinte sie aber noch, ob wir sonst noch irgendwelche Fragen haben oder Wünsche. Ralf meinte dann, ob sie nicht irgendein legga Steakhouse wüsste. Jo klar, sie nannte uns ne Strasse wo man gute Restaurants finden kann. Danach sind wir zu dem „Broker“ und Tatsache, die Lady dort suchte uns ne Versicherung heraus, die genau das gleiche abdeckt wie die anderen Versicherungen, die wir schon angefragt haben, auch bei AAA und zahlen nun die Hälfte. Es gibt einige Versicherungen, die wohl auch günstig sind und einen bekannten Namen haben, aber die erhöhen ihre Beiträge wohl recht schnell nach Abschluss. Die Brokerin hat noch eine Bestätigung zum Dealer gefaxt und Ralf hat später dort angerufen, dass alles organisiert sein sollte. Bissel später hat er zurück gerufen und gesagt, dass wir unser Auto morgen früh ab 11 Uhr abholen können. *froooiiiii    Am Abend gönnten wir uns dann eines von den empfohlenen Restaurants. Genauer gesagt im Mike O’Shays und was soll ich sagen ... es war soooo leeeggaaaa. Da gehen wir wieder mal hin - es war so richtig schön „amerikanisch“. *grins    Heute 92 km.

Sonnig und bissel Wind bei 20 °C.

 

 

Samstag 2.04.

 

In ganz Colorado haben sie erhöhte Feuergefahr, weil der ganze Winter wohl recht trocken war, ausser in den Bergen, da hat´s natürlich reichlich Schnee. So sieht man immer wieder im Fernsehen, wie sie Feuer bekämpfen. Heute war nun „der Tag“. Wir konnten unser neues gebrauchtes Auto abholen. Der ganze Ablauf war ein reiner Papierkrieg, aber wir haben´s überlebt. Jetzt müssen wir es nur noch im Weld County registrieren lassen, hat im Moment nur eine vorläufige Zulassung für 60 Tage über den Händler. Ralf fuhr dann mit unserem neuen Truck voraus und ich mit dem Mietwagen hinterher. Schönes Auto hamma jetzt, einfach unser Traumauto, und drum war es so schwierig so ein Auto auch zu finden, weil die hier nicht so oft auf dem „Gebrauchtmarkt“ sind. *grins    Am Mittag durfte Sam wieder den Pool benutzen und ich hab meine Finger an Postkarten wundgeschrieben ...

Heute 127 Km mit dem Chevy und 135 Km mit dem Nissan ( Mietauto).

Sonnig und windig bei unglaublichen 27 °C.

 

 

Sonntag 3.04.

 

Heute morgen in den Nachrichten haben sie gesagt, dass wir gestern einen Hitzerekord mit 29 °C hatten, der letzte war mit 25 °C 1996. Ach ja ... hier dürfen die Lastwagen ja genau so schnell wie die Autos fahren. Auch auf´m Highway wo 75 Meilen erlaubt sind ... das sind 120 km/h. Und ... heute hamma zum ersten Mal den Truck vollgetankt, war noch nicht ganz leer - 80 Liter für 62€. Da das Wetter heut nicht so prickelnd ist sind wir ein bissel um Firestone rumgefahren, haben bei einem U-Haul nach nem Mietanhänger geguggt und was so ein Storage im Monat kostet, denn so könnten wir nun unser Zeugs aus Germany schicken lassen. Dann haben wir noch ein Möbel Laden gefunden und sind da mal rein. Einfach mal guggen was es so gibt und was es kostet. Viel später sind wir dann noch in einen Laden wo sie unter anderem Waschmaschinen, Trockner usw. haben. Die Waschmaschinen sind echt der Hammer ... die Trommeln so groß, dass locker 22 Jeanshosen drinnen Platz haben ... schätze kleiner gibbet die nicht. Und das tolle daran ... kauft man ne Waschmaschine für umgerechnet 800€ bekommt man nen Trockener gratis dazu. Wie ich schon geschrieben hab, das Wetter spielte heute total verrückt, nicht nur dass es extrem windete, nein es regnete, hagelte und schneite sogar ... alles in einem

und das bei 1 °C zum Schluss. Heute 98 km gefahren.

 

 

Montag 4.04.

 

Post bekommen ... yeeehhhaaaaa … nun hat auch Ralf offiziell seine SSN, ich ja schon am Freitag, und beide hamma nun auch den Colorado Führerschein gekriegt. *froooiiii J  Für unseren schbäschel äidschend hamma mal ein bissel die Gegend abgefahren und geschaut wo die Harley Dealer sind ...   Und zur Feier des Tages haben wir uns ein Essen im Red Lobster gegönnt. Da waren noch lebende Lobsters in einem Aquraium. Sam wollte die unbedingt anschauen und dann kam sogar ne Bedienung und meinte, ob Sam die nicht mal streicheln wolle. Na das war eine Erfahrung. *grins     Und das Essen war ... jamjam ... 251 Km.

Sonnig bei 9 °C.

 

 

Dienstag 5.04.

 

Da wir heute mal wieder etwas speziell für Samantha machen wollten sind wir ins Aquarium von Denver. Irgendwie waren die Preise billiger wie angeschrieben, auch recht, aber immer noch genug. Viele Familien mit ihren Zwergen und ganze Vorschulklassen wuselten durch die Gegend und so war recht was los. Es war schön gemacht und man sah viele große und kleine Fische, ein paar Vögel und Schlangen und sogar 2 Tiger hatten sie. Was Sam am meisten gefallen hat war das Abteil, wo man die Rochen streicheln konnten, sowie der Giftshop. Da durfte sie sich sogar nen Rochen kaufen. *grins    Gegen Abend haben wir dann wieder Ralfs und Sams Cowboy Stiefel abgeholt, die hatten beide ordentlich gerippst und in dem Laden sagten sie ja, sollte was sein, sollen wir gleich kommen und sie reparieren lassen, umsonst. J   Danach sind wir wieder „hinten rum“ zurück nach „Hause“ gefahren. Das war vielleicht ne tolle Strecke und viel schöner als am Highway entlang. Heute mit dem Chevy 70 km und dem Mietauto 105 km.

Sonnig und windig bei 23 °C.

 

 

Mittwoch 6.04.

 

Ausflugtag ... doch leider hat das Wetter umgeschlagen und es war nebelig als wir gegen 9 Uhr losgefahren sind. Zuerst sind wir auf der I 25 Richtung Denver und dann über die I 76 auf die I 70 Richtung Westen bis Glenwood Springs. Eigentlich wollten wir nach Aspen, dem bekannten Skiort. Der Weg bis Glenwood Springs war super interessant, vor allem auch die Höhen, die man gar nicht gewohnt ist. Auf der I 70 gibt es den Eisenhower Memorial Tunnel, der liegt auf 3357 m ü. M. Das ganze ging auch durch mehrere Schluchten, die waren total klasse. Als wir dann in Glenwood Springs ankamen, hat Sam angefangen schlapp zumachen. Ihr wäre der weitere Weg nach Aspen einfach zu weit. Da bekam sie noch ein kleines Kuscheltrostpflaster und wir entschlossen uns über einen anderen Weg zurückzufahren, der allerdings länger wurde als Sam dachte. *grins Das Wetter machte unterwegs glücklicherweise auf und wir hatten sogar Sonnenschein. Wir mussten ein Stück die I 70, durch den Glenwood Canyon, zurück bis Wolcott und sind dort auf die 131 nach Norden. Nach ein paar Meilen kam eine Abzweigung auf eine Strasse, die auf der Karte als Schotterpiste eingezeichnet ist. Da waren wir uns einig ... ey, wir haben Allrad ... und der Weg ist um einiges kürzer. Also nix wie rauf auf die Schotterpiste und es ging recht steil und kurvenreich nach oben. Gleichzeitig hatte es noch angefangen zu schneien, so dass wir kaum Aussichten zum Fotografieren hatten. *gnäää    Aber wurscht ... wir haben die Rüttelstrecke genossen, 52 km,  denn da war kaum was los und Natur pur. J    Als wir dann bei Kremmling wieder „festen“ Boden bekamen, sind wir auf die 40 und haben in Granby eine kurze Pinkelpause eingelegt und für unser immer ... na ihr wisst schon. Danach ging die Fahrt weiter, immer weiter durch mehrere Skigebiete und man sah noch den Restschnee, der teilweise noch meterhoch war. In Vail, Winter Park und so waren noch viele Skifahrer auf den Pisten unterwegs. J   Die kurvenreiche Strecke war toll und es gab einige Spitzkehren zu fahren, drei oder 4 spurig. Irgendwann kamen wir dann wieder auf die I 70 und da die Strecke recht steil war, waren auch viele Warnschilder für LKWs, dass sie langsam fahren sollen, doch bei einem vor uns hat es nicht viel geholfen, denn seine Bremsen stanken schon ewigweit nach hinten. *phuuuuu    Wieder auf die I 25 und voll in den Abendstau. Das Gute an den breiten Autobahnen, wenn es Stau gibt geht es trotzdem rollend weiter. J    Gesamtkilometer heute 655 km.

Nebelig, Schnee und Sonne bei -2 bis +11 °C.

 

 

Donnerstag 7.04.

 

Es wird Frühling in Colorado, denn es wird grüner. J   Am Sonntag hatten wir in der Denver Post unter den Jobangeboten eine Anzeige gefunden, in der Leute für Jobs gesucht werden. Da wir nicht genau „rauslesen“ konnten wie und was das sein könnte, sind wir mal zu der Adresse in einen Vorort von Denver gefahren. Unterwegs auf der I 25 war echt was los, denn die Polizei war heute mächtig beschäftigt. Alle die aus Denver raus kamen wurden gelasert ... und so, jetzt ohne Witz, innerhalb von einem Kilometer waren 6 Polizeiautos mit „Schnellfahrern“ beschäftigt. Also immer schön langsam fahren. ;-)   Als wir dann den Laden, wo man sich für nen Job einschreiben konnte, gefunden hatten, haben wir uns erst mal informiert um was da geht. Nun ist es so, dass eine Organisation ähnlich wie die Caritas, Leute sucht, weil sie neue Läden aufmachen. Gesucht wird alles, auch Fahrer. Also haben wir ein Bewerbungsformular ausgefüllt und hatten dann erst ein Vorgespräch und anschliessend noch ein Interview mit einem Manager. Dabei mussten wir halt erzählen was wir alles machen können und er fragte auch was wir alles machen wollen. Der fand es total interessant, dass sich ein Architekt und eine Chemikantin melden und meinte dann er hätte da vielleicht schon ne Idee. Sie werden sich dann in den nächsten Tagen melden. Na da harren wir doch mal weiter. J   Nachdem wir unserer Spedition in Deutschland per Email geschrieben haben, dass sie unser Zeugs schicken sollen, haben wir heute Morgen von der Firma Fröde per Email das Air Waybill und die Adresse vom Agenten in Denver erhalten. Da sind wir dann mal hin und haben nachgefragt, wie das alles jetzt dann abläuft. Gegen Abend sind wir wieder ein bissel um unser Motel spazieren gelaufen und anschliessend zu Wendy´s, da gibbet legga Salate. Soweit alles prima, bis ich einen älteren Mann an einem Nebentisch sah der nach seinem Essen sein Gebiss rausholte und das auch noch herzhaft abschlapperte ... *würg   Später noch was Süsses im 7-Eleven holen wollen als ich das Schild am Fenster sah, dass sie jemanden einstellen wollen. Suppi ... gleich an die Kasse und zu der Lady hin, die es mir ja vor ein paar Tagen sagte, und bekam sofort eine Application zum Ausfüllen. Gleich mit ins Motel genommen, ausgefüllt, den Lebenslauf drangetackert und wieder hin und abgegeben. Nü mal ausharren was da kommt. *grins    Gefahrene Kilometer heute ... 176 km.

Sonnig bei 14 °C.

 

 

Freitag 8.04.

 

Da Samantha des öfteren ne Werbung für Denny´s gesehen hat und nur noch davon schwärmte was es da für legga Frühstück gibt, sind wir heute Morgen mal da hin. JESSES, war da einer los, da haben wohl einige die Werbung gesehen. Grosse Auswahl an Pancakes, Rührei, Omelettes und vielem mehr. Es war soooo legga. Da gehen wir wieder mal hin. *grins    Danach Richtung Denver Downtown, da hat Ralf einen Modelbahnladen ausfindig gemacht. Is ja klar, gelle. ;-)    Der Laden war echt gross und hat sogar mir gefallen. Schöne amerikanische Loks. Später waren wir dann auf einem Spielplatz in der Nähe - zwischen Firestone und Longmont, so hatte Sam noch ein bissel Spass.  J   Heute 147 km.

Sonnig bei 22 °C.

 

 

Samstag 9.04.

 

Ausflugstag. Zuerst natürlich in den 7-Eleven meinen halben Liter Kaffee und für Ralf und Sam Donuts holen. Dort sind gleich 2 von den Leuten auf uns zu gekommen und haben gefragt, ob ich / wir uns schon beworben haben, weil sie doch jemanden suchen. Wo die Application sei, dann können sie die ein bissel vorschieben ... JESSES ... war das aufregend. J Danach sind wir weiter Richtung Golden gefahren, dorthin wo das Eisenbahnmuseum ist. Das war vielleicht klasse dort. Kleine Modellbahnen gabs zu bestaunen, Gartenbahnen und die richtig riessen großen Loks, die es früher gab. Ich hab noch nie in einem Museum so viele tolle, gigantische Wagen gesehen und es hat sich total gelohnt. Vor allem auch, weil man mit einem Gefährt mitfahren kann das nen lustigen Namen hat: „The Gallopping Goose“ ... als ob Gänse galoppieren könnten. *grins    Danach sind wir noch nach Golden rein, ein nettes kleines Touristädtlein. Einen Parkplatz gefunden und da es ja wieder Zeit für unser Kind wurde ... ihr wisst ja ... haben wir gleich um die nächste Ecke einen Laden gefunden, wo man echt legga und günstig essen konnte. Mit einem vollen Bauch sind wir dann ein bissel in Golden rumgelaufen. Lustig isses da, auf der Brücke haben sie für Fussgänger extra Tische und Stühle. Die ganze Ecke von Golden und Boulder und weiter drumrum ist wohl ne spezielle Ecke für Radfahrer. Viele Radwege und sogar auf dem Highway gibt es einen extra Fahrradweg. Heute is ja Samstag und schönes Wetter, so könnt ihr euch sicherlich vorstellen, dass auch viele Mopedfahrer unterwegs waren. So wie die fuhren, gehe ich mal davon aus, dass es in Colorado keine Helmpflicht gibt. Alle oben ohne ...   Bissel später sind wir dann zu einem Marketplace nach Thornton. Da gibbet so viele große Geschäfte, dass wenn man das Auto hinstellt und zu Fuss alles abklappern will, schon den halben Tag braucht, und dass ohne das man schon im Laden drinnen war. Der andere Rest vom halben Tag geht dann in den Läden drauf. Hinterher is man dann sowas von platt. Interessant was es für Läden gibt. Einer speziell, da wollte Sam unbedingt hin. Tierladen. Nicht nur, dass der Laden riessengroß war, ne da gab es auch einen Frisörladen extra für Hunde drinnen. Und nicht nur Leute gehen da shoppen, nein, wenn man einen Hund hat, dann geht der auch mit rein. 226 km.

Sonnig bei 24 °C.

 

 

Sonntag 10.04.

 

Und wieder ein Ausflugtag. In die Berge soll es gehen. Kurz nach 9 Uhr und vollgetankt fuhren wir bei 9 °C los. Über Nord Longmont auf der 66 und 36 nach Estes Park. Kaum in den Ort gekommen hat sich schon wieder unsere Raupe Nimmersatt gemeldet. Nach ner kurzen Pause ab zum Eingang in den Rocky Mountain Nationalpark. 20$, aber da wir ja die Karte haben ... höhö. Wir sind die Strasse bis zum Bear Lake gefahren. Is schon komisch ... je höher man kam, desto mehr hat es geschneit ... also irgendwie sollte man im Frühling nicht unbedingt in die Rockies, denn da wird man von Schnee und Schneesturm förmlich überrascht ... oder so ... bei -5 °C. Auf jeden Fall waren wir auf 2888 m als wir am Bear Lake angkamen, man sah zwar keinen See, aber dafür Schnee ohne Ende. War nix mit spazieren laufen. Dafür waren die Strassen teilweise ganz schön glatt. In einem Visitor Center, wo wir dann auch noch drinnen waren, haben wir dann grad noch mitbekommen, dass sich 2 Autos wohl getroffen haben. JESSES !!!   Über eine Alternativ Route im Park zurück nach Estes Park, wobei wir beim Zurückfahren ein bissel Wild gesehen haben (im Ort). J    Die Gegend selbst war richtig schön zu fahren und wir haben beschlossen bei schönerem Wetter wieder hinzufahren. Auf der 34 sind wir durch eine tolle Schlucht  nach Loveland gefahren. Man glaubt es aber kaum wo manche Leute sich Häuser hinsetzten lassen. In Loveland haben wir dann auch mal ein Shoppingcenter angeschaut. Boah ... sind die groß. Die Temperatur war dann auch wieder angenehm mit 15 °C, aber recht windig. Von dort dann auf die I 25 wieder nach Hause.

Alles Mögliche und stark windig zwischen -5 °C und +15 °C auf 227 km.

 

 

Montag 11.04.

 

Heute sind wir mal wieder in die City. Wir haben das Mietauto genommen, wie gut, denn die Parkplätze dort sind schon recht klein. *grins  ... war das vielleicht ein komisches Gefühl mit dem Mietauto, wie wenn man mit dem Popo fast auf der Strasse sitzt ...   Wir wollten einfach mal wieder ein bissel in der Stadt shoppen und haben festgestellt, dass das kein Leben auf Dauer für mich wäre. ;-)    Wie ihr vielleicht noch wisst kann man in der City kostenlos mit den Bussen auf der 16th Street, the Mall, fahren. War echt gut. Eine Richtung sind wir gebummelt und zurück zum Auto mit dem Bus. Ach ja ... hier gibbet das nicht so wirklich mit rechts vor links. Entweder gibt es Ampeln oder es ist eine Stop - Strasse für den Querverkehr. Dann gibt es noch die Stop - Strassen für alle Richtungen (4-way) ... der erste, der an der Kreuzung steht, der darf zuerst fahren. Gehupt wird hier auch nicht, wenn das einer tut, dass isses entweder die Polizei, der Krankenwagen oder die Feuerwehr.    Gegen Abend ne Pizza bei Domino´s geholt ... legga.    Hier gibbet ja nicht nur die wilden Hasen, sondern auch viel zu viele Gophers, also die Erdmännchen. Is eigentlich ne Landplage hier. Während wir auf die Pizza gewartet haben, haben wir grad nebendran die Gophers beobachtet. Putzig sind se schon. J   Heute 111 km mit dem Mietauto und 30 km mit dem Chevy gefahren.

Sonnig bei 19 °C.

 

 

Dienstag 12.04.

 

Ralf hat ein Modelleisenbahnladen in Westminster Nähe Denver ausfindig gemacht. Da sind wir heute hin. Der Laden war lustig, weil es unheimlich viele alte und neue Sachen gab. Ralf hat sich für etwas spezielles interessiert und so kam ein Verkäufer, der auch Ahnung davon hatte, warum auch nicht. *grins    Es wurde vieles besprochen und sogar ausgetauscht, irgendwann fragte er wo wir herkommen, was wir machen usw. Fand er toll und wir sollen doch nochmal nächste Woche vorbei kommen, er möchte seine alten Kontakte mal aktivieren, denn er war luftfahrtstechnisch tätig und meinte, da will er mal schauen. Cool. J   Wir wollen eh nächste Woche nochmal hin, weil Ralf seine „alten“ Sachen vielleicht umtauschen könnte. War also recht interessant in dem Laden. *grins   Danach sind wir in den Eldorado Canyon State Park ... zwischen Golden und Boulder. Allerdings hat der nichts mit den Nationalparks zu tun und somit mussten wir $8 bezahlen. In dem Park gibt es einige Wanderwege und wir haben uns gleich einen neben dem Visitor Center ausgesucht. Es ging ein wunderschöner Pfad alles den Berg hinauf. Steil, steinig und teilweise Stufen aus Balken. Wir grabbelten 45 Minuten den Berg hinauf. Immer wieder angehalten um die Aussicht zu geniessen und Bilder machen. Als der Weg schliesslich vor einer immer größer werdenden Felswand endete, von wo man nur noch klettern konnte, sind wir den Weg nach einer kurzen Pause wieder zurück und haben gestaunt, was da überhaupt alles für Steine rumliegen. Muss wohl irgendwie Silber dabei sein so wie das geglänzt hat. *grins    Zurück am Auto haben wir beschlossen den anderen Eingang von dem Park aufzusuchen, falls wir wieder wandern wollen, um zusehen ob es sich auch von dort her lohnt. Auf´m Weg aus dem Park haben wir nochmal an einer Engstelle angehalten um Bilder von den Freeclimbern zu machen. Und auch Sam wollte noch ein bisschen auf den Felsen rumklettern. Dann wieder rein ins Auto und quasi einmal um den Berg rum. Sicherlich 25 Meilen waren das. Irgendwann kamen wir dann an das andere Ende des Parks ... zuvor aber noch eine ewig lange Schotterpiste und man glaubt es nicht, wo manche noch wohnen ... Hier war es lange nicht so reizvoll, als das man da den nächsten Ausflug hinmachen wollte. Also, da es ja langsam Zeit für Futter war, haben wir beschlossen den Tag mit was Leckerem zu beenden. Ab nach Loveland, dort gibbet einen Lone Star. Ein Steakhouse, welche wir ja schon von NZ und AU her kennen. Was soll ich sagen ... das Essen war ooooberlegga. Zartes Steak, legga gewürzt. Knackiges Gemüse und das Dessert war die absolute Krönung. Aprikosenkuchen mit Eis und so ne ähnliche Sosse wie Karamel. Das war echt der Hammer und überraschender Weise gar nicht teuer ... jamjam.

Heute 250 km. Sonnig und gegen Mittag bewölkt bei 17 °C.

 

 

Mittwoch 13.04.

 

Die Stelle im 7-Eleven is wohl an jemand anderen vergeben. L    Aber macht ja nix, wir bewerben uns weiter, auch bei Burger King und McDonalds. Da das Wetter heute nicht so prickelnd ist, haben wir beschlossen, mal ein paar Läden von innen anzuschauen. Was man wo kaufen kann, wie zum Beispiel ne Kaffeemaschine. Viele von euch wissen ja was wir für ne Kaffeemaschine hatten. Die mit ganzen Bohnen und Wassertank, wo man ne Tasse drunter stellt und nen legga Kaffee rausbekommt. Tja ... son Geraät gibbet hier wohl nicht. Nur so Brühmaschinen in verschiedenen Variationen. Ansonsten nix besonders.

Bewölkt bei 9 °C.

 

 

Donnerstag 14.04.

 

Aufgestanden und aussem Fenster geguggt. Es schneit !!!    Wir haben mal im Internet geguggt, wo es denn so „normale“ Kaffemaschinen gibt. Sieht nicht gut für uns aus ... haben aber ein paar Läden ausfindig machen können, wo sie die Maschinen Marken vertreten. Also nix wie hin. Man glaubt es kaum, es sind Kaffeeläden in denen man Kaffee trinken kann. Und die haben teilweise verschiedene Kaffeemaschinen die sie verkaufen. Aber eher Espressomaschinen und wie gehabt die Filterkaffeemaschinen. Tja, sieht wirklich übel für uns aus. Schätze wir müssen wieder auf Filterkaffee umsteigen. Das Wetter wurde besser und wir sind zurück ins Motel. Ralf hat ne Email vom Agenten bekommen, weil er gestern mal telefonisch nachfragte, dass wir unser Zeugs abholen könnten. Sie empfehlen uns aber, dass wir es selber machen sollen und nicht über einen Agenten, wie geplant. Es sei vom Ablauf wahrscheinlich einfacher wenn wir persönlich hingehen und zudem viel billiger. Jo denne, so sind wir erst mal zum Agenten und haben die Unterlagen abgeholt. Dann Richtung Flughafen zum Zoll. Dort rein, Air Waybill (ein Zettel) abgegeben, dann wollte sie ne Liste mit den Sachen die drin sind und nen Ausweis; Ralf gab ihr seinen Colorado Führerschein; alles prima und ging weg. 2 Minütchen später kam die Lady wieder und gab uns das Papier mit einem weiteren Stempel zurück. Alles ???  Jo alles !!!   Nach 5 Minuten raus und zu Lufthansa Cargo um nachzufragen, wann wir unser Zeugs holen könnten. Da sie aber umgezogen sind und irgendwie keiner wusste wohin, haben wir erst mal ne Zeitlang suchen müssen. Unser Zeugs haben sie echt da, ob wir es sehen wollen und gleich mitnehmen ?   3 große Kisten. *froi    Sie haben nur gefragt ob wir keinen Agenten haben ... da meinte Ralf ... der hat uns so losgeschickt und gemeint es würde auch so gehen und beim Zoll schneller gehen - den Stempel vom Zoll hätten wir ja schon. Ja wenn das so ist, dann geht das auch für sie in Ordnung und wenn wir wollen können wir unser Zeugs morgen ab 14 Uhr abholen, da wäre nicht soviel los. Kostet dann $40 Terminal Fee. Suuupi, abba klar doch. Dann sind wir wieder zurück zum Anhänger Vermieter U-Haul und haben für morgen 10 Uhr nen Hänger reserviert.

Unglaublich, wenn man hier rumfährt, dann kommen ratzfatz Kilometers zusammen. Heute 342 km.

Zuerst Schnee dann gegen Mittag sogar Sonne zwischen 1 und 9 °C.

 

 

Freitag 15.04.

 

Bei 9 °C und eisigem Wind sind wir zu U-Haul um den Anhänger abzuholen und eine Garage zu mieten. Das mit ner Garage wird später kein Problem sein, aber wir mussten nach Longmont um den Anhänger zu holen. Kein Problem, wir haben ja Zeit. Also ab nach Longmont, dort zum Vermieter hin und Mann hängte uns einen Anhänger dran. Dann Papiere machen. Tjaaa ... auf einmal meinte der Typ. Oops, ich kann euch den Anhänger nicht geben, der wird als gestohlen im System gemeldet. Also wieder raus, den Anhänger abgehängt und nen anderen dran. Bei den Anhängern isses so, dass es 3 Sicherheitsketten gibt. Bei dem jetzt waren aber nur 2, dafür eine davon überlang. Also, der Typ wieder rein ins Haus und Werkzeug geholt. Er war mächtig mit der Kette beschäftigt, denn son Karabiner war total verrostet und lies sich nicht öffnen. Er wieder rein ins Haus Kriechöl geholt und neues Werkzeug und wieder probiert. Nach ein paar Minuten hatte er es dann geschafft. Tausendmal entschuldigt aber ... wir hatten doch Zeit ... Nachdem dann das mit dem Anhänger schlussendlich geklappt hat, sind wir Richtung Flughafen. Nach ner Stunde waren wir dann vor Ort und im Cargo Büro mussten wir gar nicht lange warten. Air Waybill abgegeben und Colorado Führerschein als Identifikation gezeigt, $40 Terminal Fee bezahlt und ab in die Halle, wo sie unser Zeugs mit nem Stapler zum Tor brachten. Da die Halle vorne und hinten Tore hat und die offen waren, hat es in der Halle natürlich gezogen wie Hechtsuppe.  -  Hab ich eigentlich schon erzählt, dass heute ein eisiger Wind wehte ???  -  3 große Kartons die wir noch in der Halle auspacken durften und dann das Zeugs in den Anhänger packten. Leider sind 2 Plastikboxen kaputt, aber der Inhalt ist in Ordnung. Den Verpackungsmüll durften wir dort lassen. Nach ner Stunde war alles erledigt und wir fuhren wieder zurück zum Storage. Da bekamen wir einen Raum wie ne Garage nur halb so lang, der vielleicht noch zu gross für unser ganzes Hab und Gut ist ... noch. In der Zeit, wo wir das Formelle erledigt haben, kamen wir mit den Leuten ins Gespräch, wie es hier halt so üblich ist. J Da wir nach Jobs suchen haben sie uns ein paar Tipps gegeben, wo wir doch mal nachfragen sollen. Als wir mit dem Füllen von der Garage fertig waren kam uns die Chefin entgegen und gab uns 2 Ausdrucke von Firmen, die unbedingt Leute suchen und wir sollen uns dort doch melden. *wow ... echt der Hammer. Und da wir ja immer noch nix selber Kochen können sind wir heute mal in einen „Applebee´s“. Da gibbet auch alles Mögliche. J

260 km mit Sonne, aber eisiger Wind zwischen 9 und 17 °C.

 

 

Samstag 16.04.

 

Ach ja ... hab ich eigentlich schon erzählt, dass mindestens jedes 5. Auto ne kaputte Windschutzscheibe hat ???  Aber voll durch, von einer Seite auf die andere. Hab ich eigentlich auch schon erzählt, dass wir ein lustiges Auto haben ???  Per Fernbedienung kann man das Auto starten. *toootlach. Voll witzig. J   Heute Morgen sind wir zuerst mal in unsere Garage ... kruschtel, kruschtel, denn das können wir ja schon ganz gut. J    Sam hat für sich nen Karton mit Kuscheltiere geschnappt und Ralf hat für nächste Woche mal seine Modelbahn zusammengestellt und ich ... hab zugeguggt. Später sind wir dann Richtung Golden. Die Gegend dort gefällt uns sehr gut. Berg und Tal, Schluchten und Canyons. Bei Golden sind wir rechts ab auf die 6 Richtung Idaho Springs. Wahnsinns Schlucht und auf einer Seite ist ganz die Strasse zum Grab von Billy the Kid. Da muss wohl mal einer zu schnell in eine Kurve sein, denn am Hang war ein zermatschtes Auto zu sehen, 200 m unterhalb der Strasse. Wir aber weiter durch die Schlucht. Viele Autos standen da rum ... ein paar Leute sah man an den Wänden rumkrabbeln und andere nutzten den Fluss wohl um Gold zu suchen. Zwischen drinnen haben wir auch angehalten (1860 m) und beschlossen ein bissel zu laufen. Krabbeln wäre besser beschrieben. So sind wir erst einen schönen leicht ansteigenden Weg gelaufen, der immer mehr zu einem Trampelpfad wurde. Nicht nur schmaler, der Weg wurde auch immer steiler. Schlussendlich so steil, dass es im zickzack weiterging und man aufpassen musste, dass man nicht wieder runterrutschte. Hin und wieder japsend angehalten um auch noch Bilder zu machen. Das war echt ein großer Höhenunterschied, als wir endlich schnaufend und japsend am Kamm (2076 m)  ankamen. Dort empfing uns dann ein heftiger Wind. Der uns  am Anfang eigentlich recht gut abkühlte. Nach der Verschnaufpause und vielen Bildern mussten wir den blöden Weg wieder runter ... gnäää. Boah war das steil, kam uns beim Rauflaufen gar nicht so extrem vor. Im Zickzack und recht langsam tappten wir wieder den gleichen Weg runter. Unterwegs sahen wir auch Deers, die sich hinter einem Busch versuchten zu verstecken, aber wir haben sie gesehen. J  Fast unten, raschelte es auf einmal neben Ralf und wir sahen grad noch den Rest von einer Schlange, die wohl ebenso erschrocken war wie wir. Am Auto angekommen haben wir beschlossen die Strasse noch ein bissel weiterzufahren. Toootal schön da. J   Irgendwann gedreht und die wunderschöne Strasse zurück Richtung nach Hause, nicht ohne vorher nochmal in einem Walmart für´s Abendessen einzukaufen. Heute 191 km. Windig und sonnig bei 17 °C.

 

 

Sonntag 17.04.

 

Schon wieder ein Ausflugstag. Frisch vollgetankt mit Sprit, Kaffee und was zu knabbern sind wir kurz vor 8 Uhr Richtung Fort Collins. Wenig los und schönes Wetter, was will man mehr. J   Bei Fort Collins nochmal für Sam aufgetankt ... ihr wisst ja ... und weiter auf die 287 nach Norden Richtung Wyoming. Die Gegend bis kurz vor Wyoming war der absolute Hammer. Bergig, felsig, weite Ebenen, Täler ... einfach zum Träumen schön. Dazu noch nen Sender mit Country Musik und uns war zum Schmelzen zumute. ;-)   Richtung Wyoming wurde dann die Gegend ebener und es fing echt an langweilig zu werden. Zudem war der Wind recht heftig, dass man es auch im Auto merkte, wenn wieder ein heftiger Windstoss kam. Wir fuhren bis Laramie, wieder kurze Pause ... pinkeln und auch wieder für Sam ... ihr wisst ja.  Dann wollten wir den großen Bogen vom Highway 287 fahren bis wir auf den Interstate 80 stossen würden. Aber die Gegend wurde noch öder, sodass wir ne Abkürzung auf der Route 13 nach Süden fuhren, bis wir zum Interstate kamen. Da drauf und ein paar Meilen nach Westen bis zum Abzweig der 230 nach Süden. In der Gegend war es so was von stürmisch, dass man sogar die Laster sah, wie es die hin und her schüttelte, manchmal über beide Fahrbahnen. Echt heftig. Zudem regnete es zeitweise wie aus Kübeln. Hätten wir ne dichte Ladefläche, hätten wir jetzt nen Pool. Dann kamen wir nach Walden, wohl der Einzige Ort weit und breit. Da sagen sich Fuchs und Hase auch gute Nacht. Und irgendwie schien die Zeit stillzustehen. Alles alt und irgendwie gammelig. Von hier ging es auf die 14 wieder durch wunderbare Gegenden. Als wir Richtung Berge kamen hat das Wetter wieder dermassen umgeschlagen ... dieses Mal zu Schnee. Abba sowas von viel Schnee. Da war grad die Strasse wieder zu. Ein Teil von der Gegend, etwas südlich der Strasse, hat nen lustigen Namen: „Never Summer Wilderness Area“ ... also da wird es wohl niemals Sommer. Wir haben zwar nur nen kleinen Ecken von der Gegend erwischt, aber da war sowas von viel Schnee, schätze auch da kommt der Sommer nie hin. Dementsprechend auch die Höhe, der Pass lag auf 3132 m ü. M.  Nach ein paar ordentlichen Schneeböen, wo wir sogar anhalten mussten, weil man die Strasse nicht mehr sah und vielen Kurven kamen wir so ganz langsam wieder in „ruhigere“ Gefilde. Die Gegend war sowas von einsam, dass wenn einer entgegen kam, man sich gegenseitig gewunken hat ... auch uns. J  Begleitet von einem Fluss war es wieder recht spannend. Es hatte viele Angler die man im Fluss stehen sah. Zum Spass von Sam. Sie will nun auch ne Angel. Papa soll die Fische dann kaputt machen und Mama soll sie ausnehmen. J Das Wetter wurde auch immer besser, je mehr wir aus den Bergen rauskamen. Heute fuhren wir 672 km und vom Wetter her gab es alles Mögliche ... von Sturm und  Regen über Schnee bis zu Sonnenschein von -1 bis 11 °C.

 

 

Montag 18.04.

 

Wie ihr sicherlich noch wisst haben wir letzte Woche von der Chefin vom U-Haul 2 Adressen bekommen. Wir sind zuerst nach Longmont zu einer Firma. Hier brauchen sie Leute für die Herstellung von Kunststoffteilen. Sie gaben uns ne Telefonnummer von einer Agentur, die die Einstellungsgeschichten machen. Wir sind weiter nach Loveland, weil dort die Adresse von der anderen Firma ist. Die stellte sich allerdings als flopp raus, weil die nicht wirklich Leute suchen, sondern Firmen, da die dort ein großes Areal zum vermieten haben. Dann bei der Agentur angerufen und erfahren, dass die auch in Loveland sind ... gleich nen Termin für 11 Uhr gemacht. Dort haben wir Formulare ohne Ende zum Ausfüllen bekommen und erfahren, dass es sich um eine „Zeitfirma“ handelt, bei der man zuerst unter Vertrag ist. Leider wollten sie auch unsere Sozialversicherungskarte sehen, die man aber nicht mit sich rumtragen soll. So sind wir ins Motel füllten noch 2 weitere Formulare aus und holten die Karten. Alles kein Problem. J  Wieder zurück zur Agentur und den Rest erledigt. Nun isses aber so, dass diese Firma in Longmont zwar mehrere Leute braucht aber keine Personen einstellt die miteinander verwandt sind. Jo, Ralf und ich haben uns ja mal kurz untereinander ausgetauscht und beschlossen, dass Ralf dann den Job annehmen würde. Um ne bessere Chance zu haben, hat er erklärt, dass er auch von 15:30 Uhr bis 24 Uhr arbeiten könnte. Meine Unterlagen wollten sie aber auch behalten, weil sie ja auch andere Firmen haben und wenn sie was finden, hätte ich auch eine Chance. Nü heißt es Daumen drücken und harren …   Und nun besteht ja die Möglichkeit, dass wir hier in der Gegend bleiben könnten, so haben wir mal per Internet recherchiert, wo es was zu mieten gibt.

182 km und sonnig bei 14 °C.

 

 

Dienstag 19.04.

 

Also ne Mietwohnung oder ein Haus zur Miete zu finden entpuppt sich als recht schwierig hier. Kaufen könnte man vieles ...   Wir haben ein paar „Läden“ gefunden, wo man Infos über Mietobjekte bekommen kann. Nun checken wir erst mal wo die Objekte stehen und dann schauen wir mal weiter. Wir waren noch in dem Modeleisenbahnladen, wo Ralf ja ein paar Sachen verkaufen könnte. Die haben alles gecheckt und Ralf nen Preis genannt. Damit konnte er die alten Sachen nun gegen ein paar neue eintauschen, die er schon lange wollte. Nun sind beide Seiten zufrieden. *grins Und ich hab in dem Laden ne Internetseite bekommen, wohin ich mich jetzt auch beworben hab. J  Wir haben heute Mittag dann 17 Objekte angeschaut. Von hui bis absolut pfui. Da gab es echt Gegenden ... brrr ... aber schlussendlich müssen wir doch warten, bis wir nen Job haben.

Sonnig und windig bei 13 °C und 195 km.

 

 

Mittwoch 20.04.

 

Gestern hatten wir von den 17 Objekten 2 Stück als interessant empfunden und so sind wir heute in das Maklerbüro. Nun haben wir einen Besichtigungstermin heute um 14 Uhr und einen am nächsten Dienstag um 13 Uhr. Morgen ist bei Thornton, ca. 45 km von hier, eine Messe von Speditionen bei einer Fahrschule oder sowas in der Art. Da wir uns nicht wirklich vorstellen konnten was das sein könnte sind wir da heute mal hin. Wir hatten ein Gespräch mit einer Lady und fragten halt was der morgige Tag so auf sich hat. Es werden also  tatsächlich Leute von Speditionen da sein die dringend Fahrer suchen und man kann sich da halt dann austauschen und sonstiges. Zudem gibbet kostenlos gegrilltes, allein deswegen sollte man schon kommen, meinte sie. Jo aber in unserem Fall, nachdem sie unsere Geschichte gehört hat, wir sollen uns doch an unseren Bezirksverwaltung (Weld County) wenden, weil die verschiedene Programme anbieten und auch die Führerscheinausbildung unter bestimmten Bedingungen bezahlen. Vielleicht können die auch was für uns machen, weil wir ja ein Kind haben. Sie gab uns eine Telefonnummer von einer zuständigen Lady und sie empfiehlt uns, dass wir uns erst an sie wenden sollen. Oki. Hat Ralf auch getan, aber irgendwie hat das nicht wirklich geklappt, weil die Lady voll im Stress war. So sind wir mal zur Zulassungsstelle, gleich hier um die Ecke, weil da gibbet auch noch andere Behörden drinnen. Da haben wir dann mal nachgefragt und die haben uns dann nach Fort Lupton (ca. 24 km von hier) geschickt. Da simma hingefahren und konnten uns dann per Internet direkt vor Ort registrieren. Nun schätzen wir, dass das sowas wie ein Arbeitsamt ist und wir da nun registriert sind. Ob es was bringt ???  Lassen wir uns überraschen.

Wir haben festgestellt, dass man hier recht viel fährt um irgendwas zu erledigen. Der Vorteil bei der ganzen Sache, die Entfernung ist nicht schlimm, weil man recht zügig voran kommt, aber die Kilometer läppern sich ordentlich zusammen. Heute 203 km.

Bewölkt bei 11 °C.

 

 

Donnerstag 21.04.

 

Das Haus das wir gestern besichtigt hatten war nicht schlecht. Trockner und Waschmaschine sowie ne komplette Küche drinnen. Ne ewig lange Garage wo man 2 Autos hintereinander parken kann und nen hinteren Teil wo man raus sitzen kann. Nun waren wir heute noch bei anderen Vermietern. Is eher sowas wie ne eingezäunte Siedlung. Die im Office war total nett und hatte uns 2 Wohnungen gezeigt. 2 Zimmer, 2 Bäder mit eingerichteter Küche und 2 Zimmer mit einem Bad und Küche. Wir waren total überrascht, denn die Wohnungen waren super und preislich billiger als das Haus, wobei wir sicher sind, dass die Räume in den Wohnungen sogar größer sind. Dann hatten wir noch so ne Siedlung wo wir uns informieren wollten wie die Wohnungen aussehen. Aber diese Tante wollte erst mal wissen was wir verdienen. Dann wollte sie wissen was wir auffem Bankkonto haben. Und schlussendlich meinte sie dann, sollten wir nen Job haben, sei es eh zu wenig für ihre Wohnungen ... hä ??!! ... die war eh doof, so sind wir halt wieder gegangen. *grins  Danach waren wir wieder bei der Fahrschule, wo sie heute die Messe hatten. Nun sind wir schlauer was das eigentlich für ne Ausstellung war. Die Fahrschule hatte sowas wie Tag der offenen Tür und dazu waren einige Speditionen / Firmen da, die Fahrer suchen. Sollte jemand den Führerschein bestehen hat er super Chancen von den Firmen genommen zu werden. Zudem nehmen sie auch gerne Ehepaare, wenn beide fahren. War total interessant, aber leider für uns nicht machbar - wegen Sam. ;-)   Die Firmen suchen nämlich Leute, die länger als 1 Nacht unterwegs sind ... also Fernfahrer. Wir werden am Montag vielleicht schon mehr wissen, ob wir durch den Staat ne Hilfe bekommen oder nicht. ;-) Auf jeden Fall haben wir ein paar Visitenkarten und Infobroschüren mitgenommen.

Den Mittag haben wir ein bissel für Sam gestaltet. Erst Gophers beobachten, die eigentlich Prairie Dogs sind und danach auf den Sandstone Kinderspielplatz. J    152 km.

Sonnig bei 18 °C.

 

 

Freitag 22.04.

 

Karfreitag ... aber hier kein Feiertag. Eigentlich wollten wir über das Wochenende fortfahren. Dummerweise sind auch andere auf die Idee gekommen, sodass kein bezahlbares Motel mehr frei ist. So haben wir beschlossen eine Tagestour zu machen. Als erstes ... zum 7-Eleven Auto volltanken und Kaffee und was zum Knappern einkaufen. Ich war kaum am Kaffeestand als Vicky zu mir kam und fragte, ob ich noch nen Job suche. Jap ... ob ich Zeit habe, die Chefin sei heute da. Jap ... klar doch. Musste kurz warten, weil die Chefin noch nen Kunden fertig machen musste. Sie fragte ob ich Zeit für ein Interview hätte. Ja klar. Wann es mir passen würde. Na jeder Zeit. Oki, also gleich. Yeehaaa. Also erstmal ins Kabüffchen zum Interview. Ralf und Sam durften draussen warten. J  Die Chefin wollte einiges wissen und das wichtigste, wie es bei mir aussieht, ob ich als länger bei einer Arbeit bin oder falls man mir was auf meinem Job anbietet, ob ich dann gleich wieder weg bin. Für mich war dann klar zu sagen, dass wenn mir die Arbeit und das Umfeld gefällt, dass ich keinen Grund sehe zu wechseln. Hat ihr wohl gefallen. Es ist aber so, dass ich ja noch nie auf so einem Berufszweig gearbeitet habe und sie braucht jemanden der sehr vielseitig und zuverlässig ist, weil an so ner Tanke ja vieles zusammen kommt. Damit beide Seiten ein bissel abchecken kann, ob es passt oder nicht, hat mir die Chefin 3 Tage als Probe vorgeschlagen. Jo, nun darf ich ab Montag 6 Uhr in den 7-Eleven und guggen wie man da so arbeitet. Yeeehaaaa. Den Rest sehen wir dann. J  Gutgelaunt haben wir dann unseren Tagesplan realisiert. Als erstes auf der I 25 Richtung Süden und über die I 270 auf die I 70 Richtung Osten. Ziemlich schnell hinter Denver war absolut  Pampa aber irgendwie total entspannend zu fahren und die Gegend war so schön und sooowas von einsam. J   Von Limon nach Kansas wären es noch mal knapp 90 Meilen gewesen, aber von der Zeit her doch fast schon zu spät. Sodass wir beschlossen haben nach Castel Rock zu fahren, liegt zwischen Colorado Springs und Denver an der I 25. Dort gibbet den Castelwood Canyon State Park. Da wollen wir mal ein bissel rumkrabbeln. Auch der Weg dorthin war wie ein Traum. Wir hatten einen Weg ein bissel abseits genommen. Hier isses ja so, dass die wichtigen Wege geteert sind ...  die unwichtigen eher nicht. So haben wir wieder mal eine Schotterpiste genommen. Aber super zu fahren. J  Am Canyon angekommen, war es leider wieder „nur“ ein staatlicher Park und hat nix mit den National Parks zu tun. Somit durften wir wieder Eintritt bezahlen ... $7. Aber hat sich toootal gelohnt. Allerdings hatten wir zuerst nen Rundweg ausgesucht, den wir nach der Hälfte wieder abgebrochen haben, weil der in eine andere Richtung vom Canyon führte. Also zurück und nen anderen Rundweg gefunden. Zuerst steil einige Treppen runter zum Flüsslein. Über ein Brücklein ging es dann einfach am Flüsslein entlang durch den Canyon. Der Weg selbst war recht uneben und man durfte über Felsen krabbeln oder halt klettern. Es war total spannend den Weg zu laufen. Teilweise auch eng oder steil hoch und wieder runter oder durch Felsbrocken. Riesengroße Felsbrocken türmten sich teilweise neben dem Flüsslein und gab dem ganzen Gebiet ein mächtiges Erscheinen. Wir waren über eine Stunde lang mit dem Rundweg „beschäftigt“ und es war total klasse. Der Canyon wurde dann irgendwann breiter und man konnte über große Felsbrocken das Flüsslein überqueren und dann quasi um nen Berg wieder hoch zum Ausgangspunkt wandern. Wunderbarre Aussichten gab es als Belohnung. J   Wieder am Auto fuhren wir dann nach Castel Rock, dort gibt es eine Factory Outlet Mall. Aber wir hatten eigentlich nur Hunger und haben nen guten Laden zum Essen gefunden. J 421 km.

Sonnig und teilweise recht windig bei 17 °C.

 

 

Samstag 23.04.

 

Ach ja ... gestern noch nen Anruf bekommen. Der Wohnungsbesichtigungstermin am Dienstag ist bis auf Weiteres verschoben. Die Vormieter haben wohl die Wohnung dermassen demoliert, dass nun eine Vollrenovierung nötig ist.

Also es ist echt nix, wenn man zu nahe an den Rockies und zu hoch über dem Meeresspiegel wohnt. Der Grund ??? ... es schneit ... da Sam nicht nur in die Höhe wächst, sondern auch ihre Füsse wachsen, sind wir heute in eine Mall um für sie nach Schuhen zu guggen. Wir fuhren nach Broomfield, denn dort gibbet ein riessengrosses Einkaufscenter. Komischerweise war nicht viel los, hatten wir aber erwartet für einen Samstag mit schlechtem Wetter. Wir wurden für Sam recht schnell fündig. Ein paar superschöne Turnschuhe von $25 runter gesetzt auf $9.

Heute 107 km. Am Morgen Schnee, mittags bewölkt und sogar Sonne, zwischen 3 und 8 °C.

 

 

Sonntag 24.04.

 

FROHE OSTERN !!! J

Und Sam durfte suchen. J   Man glaubt ja gar nicht wie groß ein Zimmer zum Suchen sein kann. *toootlach    Danach sind wir ein bissel rumgefahren, einfach um neues in der Gegend zu finden. J   So haben wir wieder schöne Ecken Richtung Boulder mit super tollen Aussichten gefunden, leider war das Wetter nicht wirklich fototechnisch geeignet, aber schätze es reicht ein bissel. ;-)   Für Ralf haben wir dann in den Bergen an einer Eisenbahnstrecke angehalten, weil wir wussten, dass gleich ein Zug kommen muss. Der Zug kam. 105 Waggons und man glaubt es kaum, mit 8 Loks vorne dran, jede mit rund 6000 PS. Alleine daran konnte man erkennen, dass es recht steil ist. Die Strecke führt zum Moffat Tunnel der den Pass bildet auf 2816 m ü.M. für diese Strecke. Waaahnsinn. J   Es ist zwar Ostersonntag, aber es haben trotzdem viele Läden offen. *grins

147 km. Bewölkt bei 9 °C.

 

 

Montag 25.04.

 

Ostermontag, aber nicht hier - dafür mein erster „Test“ - Arbeitstag. 6 Uhr bis 14 Uhr. Meine Güte !!! oder noch besser ... VIERFACHJESSES !!!

Die haben mich voll auf die Menschheit losgelassen !!!  Ich musste voll an der Kasse stehen und bedienen. Kreditkarten einlesen, Cash eintippen und vieles mehr. Wie gut, dass vieles per Barcode zum Einlesen ist. Es ist ja nicht nur der Sprit, JESSES, wenn die LKWs kommen ... da geht ja Geld ab ... dafür bekommen die Fahrer immer einen Kaffee gratis dazu. Auch das viele Essen, das angeboten wird. Dann is noch, wenn jemand 2 Schachteln Zigaretten kauft, dann gibbet auch Rabatt, aber das muss man eingeben (auch wissen). Da wir zu viert waren, hatte ich meistens Vickie bei mir, aber leider nicht immer. Kaum war sie weg, ging wieder mal was schief oder ich wusste nicht mehr wie ich das mit den Karten zu machen hab. Könnt euch ja vorstellen, plötzlich viele Leute und prompt ... kam der Ruf nach ... VICKIE !!!   Einmal kam ein großer breiter Schwarzer rein, gab mir die Hand und babbelte voll auf mich los ???   Erst dachte ich nur ... what will der ???   Bis ich geschnallt habe was er meinte. Er kennt eine, die sieht genauso aus wie ich und er meinte ich sei das und wollte nur babbeln - bis er den Fehler bemerkt hat. Dann babbelte er weiter, dass er schon ein paar Jahre in Deutschland war und dann versuchte er ein paar Brocken auf Deutsch, was gar nicht mal so schlecht war. Jooo ... aufregend is das alles und sauanstrengend. Manchmal gibt´s auch ne Situation, da schnall ich absolut nicht, was ein Kunde will und ruf dann nach VIIICKiiiiiiiee !!!   Is ja klar, dass ich mich immer zuerst beim Kunden entschuldige, weil es nun ein bissel länger dauert. Die Kunden sind hier echt der Hammer, warten und sagen, kein Problem, und wenn Vicky kommt, sagt sie als auch noch zu den Kunden, ich sei neu und ein Embryo. Finden immer alle lustig und machen dann noch so ihre Spässle ... wie gut, dass ich nicht alles verstehe ... noch nicht !!!    Es ist ja so, wenn man Geld entgegen nimmt, muss man sagen ... out of 20 ... also man hat $20 bekommen. Oft sagen dann die Leute ... yes Mam ... Höhö, find ich lustich. J Dann muss man auch aufpassen, wenn junge Leute kommen, wenn sie einem zu jung erscheinen, wegen Zigaretten, dann muss man den Führerschein als ID verlangen, da die Kasse nach dem Alter fragt. Ansonsten gibt man einfach Daten ein, wenn man sieht, dass der Kunde schon alt genug ist. Ach ja ... ich trage ja auch ein Namensschild ... is lustich, wenn wildfremde Leute einem mit dem Namen ansprechen. *grins    Mein armes Hirni ist im Moment total matsch. Vickie meinte, sie hatte Spass mit mir ... und sie freut sich auf morgen. Jo denne. *grins    Ralf und Sam hatten auch ihren Spass ... oder so. Zuerst sind sie nach Longmont und Sam durfte vorne sitzen. Sie fuhren zu der Versicherungstante wo wir unser Auto versichert haben. Da waren wir schon öfter, weil sie bis jetzt immer gute Tips und Infos für uns hatten. So fragte Ralf diesmal nach einem Steuerberater, weil viele sagen, man muss die Steuer für 2010 hier bis April gemacht haben, ansonsten könnte unsere GreenCard darunter leiden ... oder so. Sie wusste natürlich jemand und Ralf is mal hin. Fakt ist jetzt, wenn man im Vorjahr nix verdient hat, egal wo, dann interessiert es die nicht. Erst wenn Geld reinkommt, egal wie viel und egal wo, dann muss man was machen. Prima, eine Sorge weniger und keine Gefahr für unsere GreenCard. *grins   Dies hatten wir eigentlich ja schon in Deutschland von einem Rechtsanwalt, der mit Steuersachen in Amerika zu tun, erfahren, weil wir da schon nachgefragt hatten, aber nun sind wir ganz sicher. J   Dann machte Ralf noch ein Telefongespräch mit der Arbeitsvermittlung (Zeitfirma), weil er wissen wollte, ob sich da schon was getan hat. Nö, noch nicht, vielleicht  bis Ende der Woche ... oder so. Oki ... Weiterharren.

Heute 143 km, sonnig bei 17 °C.

 

 

Dienstag 26.04.

 

In den USA hat es im Osten momentan Tornados ohne Ende ... wir in „unserer“ Ecke sind verschont davon, aber in Kansas und weiter im Osten geht richtig die Post ab. L Heute Morgen war ich richtig kaputt, dummerweise aber wie gestern schon um 4:15 Uhr wach geworden. Der heutige Tag war besser als gestern, aber trotzdem noch heftig. Zudem musste ich noch ein Zusatzgerät für Kreditkarten kennenlernen. Boah ich dachte schon, das gestern war genug. Nun muss ich noch mehr lernen. Die Chefin war heute auch da und so zwischen drinnen hatte ich ein kleines Gespräch, so quasi zwischen Tür und Angel, mit Vickie und Marco (Chefin). Irgendwann meinten sie dann, ich sei gut. Und ich nur ... echt ???  Dann meinte Marco nur ... ja du bist gut, denn normalerweise sind die Leute nicht unter einer Woche mit dem Gerät für die Kreditkarten beschäftigt. Oooohaaaa. Na trotzdem ... harren, was morgen noch kommt. *grins   Die Leute waren heute auch recht gemixt von sehr freundlich bis Morgenmuffel. Abbasowasvon. Hier wird auch viel Cowboykaugummi verkauft. Das sind Kautabak. *grins    Ralf durfte heute seine Lok holen, die er im Tausch für seine bekommt. Suuuper. J    Dann bekam er noch nen Anruf von einer Autofirma. Sie hätten grad son Auto rein bekommen, wie wir es wollten, ob wir noch Interesse hätten. Wow ... suppi, aber wir haben schon unser Traumauto. J     Hier im Motel gibbet ja das Schwimmbad und ein Spa. Also son warmes Planschbecken. Da sind wir heute mal alle rein. Das tat vielleicht gut und meine müden Knochen fühlen sich nun viiiel besser an ... höhö.

Heute 200 km. Kurzer Schneefall, Gewitter und Donner und zwischen drinnen Regen mit Sonne und wie oft auch Wind bei 13 °C.

 

 

Mittwoch 27.04.

 

Sodele ... der Tag der Wahrheit ... ICH HAB DEN JOOOOB !!!!   Yeeehaaaa !!!   Bevor die Chefin mir das sagte, hatte sie schon so ein breites Grinsen im Gesicht ... hätte sie keine Ohren, hätte sie im Kreise gegrinst. *höhö    Der Tag heute war wie immer recht anstrengend, nicht nur, dass wieder viele Leute kamen, nein, ich musste wieder einiges mehr dazu lernen. JESSES !!!    Es ist ja nicht nur Kasse bedienen, sondern man muss auch immer schauen, dass alles sauber ist. Nicht nur die Toiletten, auch der Boden und die Theken. Nicht nur mit dem Mob muss man den Dreck zusammenwischen (oder vielleicht eher verteilen) sondern auch mit so nem anderen komischen Mob, der eher wie ein aufgeschnittener Wollknäul aussieht, den Boden nass aufwischen (oder auch hier ... eher verteilen). Heute Morgen war es noch so, dass die Teppiche vor den 2 Eingängen recht dreckig waren. Da hab ich halt mal gefragt, ob ich die saugen soll ... war grad nix los. Jap, gute Idee. Also ich den Staubsauger genommen, der auch eher verteilt, aber die Steckdosen um die Teppiche rum waren irgendwie tot ... kein Saft da. Tja, da hab ich die Teppiche halt mit nach draussen genommen und mal recht kräftig geschüttelt. Das muss die Chefin wohl kammeratechnisch mit verfolgt haben ... Big Brother lässt grüssen ... auf jeden Fall hatte sie es am Mittag davon bevor ich ging und fand es wohl klasse. Keine Ahnung warum ... *höhö   Es ist ja so das Ralf mit Sam morgens auch als in den 7-Eleven kommen und sich mit Donuts und Kaffee / Kaba eindecken. Da konnte ich Ralf dann schon erzählen das ich den Job hab. *grins   So konnte er sich schon um die Wohnung, die wir ja mal angeschaut haben, kümmern und zudem noch um die Schule, in die dann Sam wohl müsste. Sie haben das klärt ob Sam auch dort reinkommt. Dann haben sie noch nachgefragt, ob Sam dann auch mit dem gelben Schulbus mitfahren darf. Jap ... JESSES nun freut sich eine. J    Nun ist so, dass wir für die Wohnung irgendwas vom Arbeitgeber brauchen. Als ich am Mittag dann Feierabend hatte, brachte Ralf ein Formular mit, wo man auch angeben muss was man verdient. So bin ich nochmal rein und hab Marco (Chefin) gefragt, ob sie das für uns ausfüllen könnte. Jaaa klar. J    Ich weiß nicht, ob ich es schon erzählt habe, der Stundenlohn für mich war auf $8 pro Stunde abgemacht. In das Formular schrieb die Chefin $9 / h rein. Ich konnte das nicht richtig lesen und fragte sie, was da steht. Sie sagte ... $9 die Stunde. Dann meinte ich ... aber du hast doch gesagt ich bekomme $8 die Stunde. Da meinte sie ... nein, das ist so richtig, du bist gut, ich gebe dir mehr Geld. WOOOOOOWWWWWW. War ich da sprachlos. DOPPELJESSES.

Hab ich eigentlich schon erzählt, wie „klein“ der 7-Eleven ist ???   12 Zapfsäulen für Autos und nochmal 8 Zapfsäulen für LKWs, zudem nen großen Laden wo man alles mögliche einkaufen kann. Auch Pizza und Hot Dogs und irgendwelche eingerollten Fleisch oder Wurstsachen. Zudem ist die Tanke gleich an der Autobahn und somit gut zu erreichen. Und überhaupt, hab ich erzählt, dass ich nun meinen Lieblingskaffee umsonst bekomme ???   Kann mich nun totsaufen dran. *grins    Heute haben wir noch ein Bankkonto eröffnet; als wir im Dezember in Washington D.C. aktiviert haben, waren wir ja bei der „Bank of America“. Die haben ja ein „Abkommen“ mit der Deutschen Bank, somit interessant, weil wir mit der deutschen EC-Karte kostenlos an deren Automaten Geld abheben könnten. Tja aber ... in Colorado gibbet keine Filialen dieser Bank, nur ein paar wenige Automaten. Bisher hatten wir keine Probleme damit. Aber nun scheint es einfacher ein Bankkonto hier in Colorado zu haben, da es Miet- und Jobtechnisch besser funktioniert. Grad wenn es Unsicherheiten gibt, haben wir dann jemand vor Ort und müssen nicht wieder nach New Mexico fahren. *grins   Tja ... nun haben wir ein weiteres Bankkonto. Das mit der Wohnung läuft auch und mit der Schule können wir weitermachen, sobald wir den Mietvertrag haben, der leider ein Mindestlaufzeit von 12 Monate hat. Aber sollte es so bleiben, dann isses ja kein Problem, gell. ;-)

Heute 117 km. Sonnig bei 14 °C.

 

 

Donnerstag 28.04.

 

Ach ja ... jeder im Laden trägt ein Namensschild. Da sie bei mir am Anfang nicht recht wussten, ob ich nun Katharina oder Kathy heisse, hab ich nun ein Namensschild mit Kathy ... *höhö    Der heutige Tag war nicht sooo prickelnd, weil ich doch einige Fehler gemacht habe. Die Chefin meinte aber, das gehört zum Lernen und ich soll nicht traurig sein, das wird schon. Nun denne ... am Mittag durfte ich dann meinen Arbeitsvertrag unterschreiben. *froi     Hatte eigentlich noch nie nen Arbeitsvertrag mit bald 20 Seiten ... JESSES !!!   Klar, da waren halt Informationen auf was man aufpassen muss ... keine Diskriminierungen, aufpassen, dass alles sauber ist, die Kundschaft nicht bescheissen, ehrlich sein, mit peanutbutter aufpassen wegen Allergiker und keine Zigaretten und Lotto an Minderjährige verkaufen.

Da ich ja nun nen Job hab, haben wir nun auch die Wohnung. *froi   Knapp 2 Kilometer von meinem Job entfernt. Und wenn alles klappt, sind wir ab nächster Woche in der neuen Wohnung drinnen ... Yeeehaaaa. J

Und Ralf hat heute Sam bei der Schule angemeldet und ab Montag geht´s los. *doppelfroi

Heute 101 km und sonnig bei 24 °C.

 

 

Freitag 29.04.

 

Der heutige Tag war zwar immer noch hektisch und ich denke das wird immer so sein, aber ich habe mich schon viel wohler gefühlt und es lief einiges schon viel besser. Das blöde an der ganzen Sache ist halt immer noch, dass ich nicht immer alles verstehe und es so einige sprachliche Missverständnisse zwischen mir und meinen Kollegen sowie den Kunden gibt. Das Tolle daran ist aber, eigentlich hat jeder Verständnis dafür und Mann und Frau sind auch total freundlich und hilfsbereit ... noch. *grins    Das Übel auf der anderen Seite ... ich bekomme immer mehr zu arbeiten. Heute musste ich Ware entgegen nehmen. Da hab ich gleich gesagt ich hab doch keine Ahnung und ich verstehe nix ... kein Problem, der Lieferant hilft mir. Und so war es auch. Total witzig. Die Chefin hat zu mir noch gesagt, dass ich ab nächste Woche dann mal im Büro sitze und einiges am Computer machen darf ... JESSES !!! NOCH MEHR !!! ... so langsam frage ich mich ... is das normal ??? !!!    Ralf hat heute auch einiges erledigen können. Verschiedene Versicherungen abschliessen. Da haben wir ja unsere Brockerinnen. J   Die sind echt total klasse. J   Nun haben wir ne Haftpflicht und ne Hausrat für zusammen $142 ... pro Jahr !!!   Dann durften wir den Mietvertrag unterschrieben, aber zuvor mussten wir uns ne CD anhören, wie wir uns zu benehmen haben. Wie wir zu den Nachbarn sein sollen. Dass wir keinen Saustall ums Haus haben dürfen. Dass wir nix kaputt machen dürfen. Dass wir keine Tiere halten dürfen, nicht mal ne Stunde lang. Dass wir im Winter Schnee schippen müssen (gnääää). Dass wir nicht die Strasse zuparken dürfen und dass wir das Haus nicht einfach anders anmalen dürfen. Dann das Ganze noch als Papierkram. So zwischen drinnen fragten wir uns schon ... gibbet hier soviele „GAGA“ Leute ???    Morgen bekommen wir die Schlüssel. *froooiiii

68 km. Das Wetter etwas wechselhaft und windig zwischen 23 morgens bis 16 °C am Nachmittag.

 

 

Samstag 30.04.

 

Heute war es etwas ruhiger als die restlichen Tage und somit konnte ich mich etwas erholen. Manche Leut sind ja schon irgendwie speziell ... kommen rein, kaufen was, dann frag ich ... noch etwas ? Dann heisst es ... nein ... ich rechne ab und auf einmal meinen sie ... oh ich muss ja noch tanken. Oder sie brauchen ewig bis sie wissen was sie wollen. Da is man dann doch recht cool hinter der Theke ... vor allem, wenn die Schlange immer grösser wird. Ralf war mit Sam die Wohnungsschlüssel holen und hat die Wohn– und die Schlafräume mal gemessen.

138 km mit Sonne später bewölkt und bissel windig bei 11 °C.

 

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